Wetten, dass…? Mental-Magier mit Buntstiften am Werk

Abgelegt unter Medien & TV by Redaktion am 28. Januar 2008

Irgendwie ist es komisch, Zaubershows reissen keinen mehr vom Hocker, da man im Voraus schon weiß, dass alles nur Tricks sind. Darum verpackt man eben die Zauberkunst unter anderen Deckmäntelchen. Die Einen geben bei „The next Uri Geller“ ihren Einstand, Andere versuchen es womöglich bei „Wetten, dass…„?

In der letzten Folge von Gottschalks Wett-Show trat der Österreicher Alfred Weber mit seiner Tochter auf. Dabei wettete er, dass er die Farbe von den Buntstiften am Geräusch erkennen kann, wenn seine Tochter Striche auf ein Papier malt. Gesagt getan, nannte Herr Weber immer die richtige Farbe.

Bei Spoony titelt ein aktueller Blog-Beitrag: „Wetten dass“ Buntstift-Beschiss die Zweite!

Bereits 1988 wurde Thomas Gottschalk in der 48ten Folge vom Titanic-Redakteur Bernd Fritz unter dem Pseudonym „Thomas Rautenberg“ mit Buntstiften verarscht. Der Wettkandidat wettete die Buntstifte am Geschmack erkennen zu können. Einige Tage später gab er zu geschummelt zu haben.

Viel lustiger wird das Ganze aber, wenn man bedenkt, dass Alfred Weber im Jahr 2002 schon einmal als Rechnenkünstler in der Sendung war. Damals stellten sich seine Fähigkeiten als simplen mathematischen Trick heraus.

Jetzt könnte man sich fragen: Arbeiten die Redakteure bei „Wetten, dass…“ schlampig? Gibt es kein Archiv? Oder war es letztlich nur Kalkül? Denn das Medienecho ist mal wieder groß.

Zumindest dürften die Zuseher den Schwindel diesmal bemerkt haben und bestraften ihn mit mit einer Wettsieger-Quote von nur 14%. Diese 14% waren warscheinlich auch Zuseher, die an den Weihnachtsmann und „The next Uri Geller“ glauben.

Dem bleibt eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Oder doch? Achja, Alfred Weber bietet unter www.donalfredo.at seine „sensationelle Menatlshow“ an. Uri lässt grüßen. 😉

 

3 Kommentare zu 'Wetten, dass…? Mental-Magier mit Buntstiften am Werk'

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  1. Kalle sagte,

    am 28. Januar 2008 um 11:09 pm Uhr

    Verantwortlich für die Auswahl der Wettkandidaten ist eine Redakteurin, welche von Anfang an mit dabei ist. „Eigentlich könnte B. W. selbst einmal als Kandidatin in Wetten, dass..? auftreten – mit der Wette, dass sie alle Kandidaten von damals bis heute mit ihren Wetten auswendig kennt.“ (c) Wetten dass…?

    Wetten dass, sie ihr Wette verlieren würde?

  2. uri_geldher sagte,

    am 29. Januar 2008 um 3:42 pm Uhr

    Sehr richtig! Die Buntstiftwette war auch nur ein Trick! Fand ich echt spitze, dass das Publikum es auch erkannt hat und ihn mit 14 Prozent abgestraft haben. Respekt!

  3. dk1 sagte,

    am 29. Januar 2008 um 7:43 pm Uhr

    Ist bei zdf.de in der Media-Bibliothek nett anzuschauen, dass die Tochter (warum wohl nicht Gottschalk oder jemand aus dem Publikum gemalt hat…) mit ihren Strichen bzw. dem Drumherum Codes gesendet hat. Sie hat immer genau zwei Linien gezogen und ist dabei jeweils vorher und nacher mit dem Arm über das Blatt gefahren, 0 mal, 1 mal, 2 mal… Die zweite Linie wurde jedes mal gemalt, also verdoppelt sich die Anzahl der Kombinationen der möglichen Codierungen.




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